Vernetzung
Die infra ist auf eine gute Vernetzung und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit vielen befreundeten Vereinen und Organisationen angewiesen. Auf Projektebene sind es immer wieder verschiedene Institutionen wie der LANV, das «aha – Tipps und Infos für junge Leute» oder das Frauenhaus. Die infra ist Mitglied im Frauennetz Liechtenstein, dem Verein für Menschenrechte und der Konferenz Chancengleichheit Ostschweiz und Liechtenstein.
Vielen Dank für die wohlwollende und tatkräftige Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen und Bereichen auch im Jahr 2021.

Frauennetz
Das Frauennetz hat zum Ziel, die Chancengleichheit in der liechtensteinischen Gesellschaft zu fördern. Dies geschieht, indem das Frauennetz seinen Mitgliedern als Anlauf- und Koordinationsstelle dient und zur Vernetzung dieser beiträgt. Von dieser Arbeit profitiert auch die infra. Petra Eichele ist als Vertreterin der infra Mitglied im Frauennetz-Vorstand.
Besonders zwei Bereiche der Zusammenarbeit im Jahr 2021 möchten wir hervorheben, einmal die Stellungnahme betreffend die Ratifizierung der Istanbul-Konvention und dann das Projekt Vielfalt in der Politik.
Istanbul-Konvention
Die Istanbul-Konvention des Europarats ist das erste juristisch verpflichtende Instrument gegen häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt. Der Gewaltbegriff in der Konvention umfasst körperliche, sexuelle, psychische und wirtschaftliche Gewalt. Häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen werden als Menschenrechtsverletzung und als Form der Diskriminierung der Frau definiert. Ihre Beseitigung ist eine Grundvoraussetzung für die Gleichstellung von Frau und Mann.
Die infra begrüsst die Ratifizierung der Istanbul-Konvention sehr. Anlässlich des Berichts und Antrags der Regierung an den Landtag verfasste das Frauennetz gemeinsam mit dem Verein für Menschenrechte eine ausführliche Stellungnahme zuhanden der Landtagsabgeordneten. Die Organisationen gaben konkrete Empfehlungen ab, welche finanziellen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für eine wirksame Umsetzung der Konvention in Liechtenstein nötig sind.
Vielfalt in der Politik
Der Träger des Projekts Vielfalt in der Politik ist der Verein Frauennetz, Petra Eichele ist Mitglied der Projektgruppe.
Vielfalt in der Politik im Sinne des Projektes bedeutet: Politik als Abbild der Gesellschaft – Die politischen Gremien sind mit Frauen und Männern verschiedener Gesellschafts- und Berufsgruppen ausgewogen besetzt. Chancengleichheit in einer gelebten Demokratie: Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Landes haben auch faktisch die gleichen Chancen, sich am politischen Prozess zu beteiligen und ihr Umfeld aktiv mitzugestalten. Werte- und Meinungsvielfalt: Es wird eine konstruktive Diskussionskultur gepflegt, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Diese Definition von Vielfalt entspricht auch den Überzeugungen der infra und sie teilt die Ziele.
2021 schloss Vielfalt in der Politik erfolgreich das Projekt «Landtagswahlen 2021» ab und gleiste das Projekt «Gemeinderatswahlen 2023» auf. Zahlreiche Infos, Dokumente und Videos finden sich auf der Homepage www.vielfalt.li.