Vernetzung
Die infra schätzt die gute Vernetzung, den regelmässigen Austausch und die freundschaftliche Zusammenarbeit mit vielen Vereinen und Organisationen. Auch auf Projektebene arbeitet die infra mit verschiedenen Institutionen zusammen.
Die infra ist Mitglied im Frauennetz Liechtenstein, dem Verein für Menschenrechte, dem Frauenhaus, der Caritas, der Konferenz Chancengleichheit Ostschweiz und Liechtenstein, dem «Verein gegen Mädchenbeschneidung Ostschweiz und Liechtenstein» und dem «Verein UND», dem «Schweizerischen Kompetenzzentrum für die Vereinbarkeit von Beruf und den anderen Lebensbereichen».
Vielen Dank für die wohlwollende und tatkräftige Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen und Bereichen auch im Jahr 2022.
Der Vorstand des Frauennetz Liechtenstein: Claudia Heeb-Fleck, Petra Eichele, Lisa Hermann, Corina Vogt-Beck (v.l.)
Frauennetz
Das Frauennetz hat zum Ziel, die Chancengleichheit in der liechtensteinischen Gesellschaft zu fördern. Dies geschieht, indem das Frauennetz seinen Mitgliedern als Anlauf- und Koordinationsstelle dient und zur Vernetzung dieser beiträgt. Von dieser Arbeit profitiert auch die infra. Petra Eichele ist als Vertreterin der infra Mitglied im Frauennetz-Vorstand.
Alle Informationen sowie der Jahresbericht 2022 sind auf www.frauennetz.li zu finden.
Die Projektgruppe von «Vielfalt in der Politik»
Vielfalt in der Politik
Der Träger des Projekts «Vielfalt in der Politik» ist der Verein Frauennetz, Petra Eichele ist Mitglied der Projektgruppe. Vielfalt in der Politik im Sinne des Projektes bedeutet: Politik als Abbild der Gesellschaft, Chancengleichheit in einer gelebten Demokratie sowie Werte- und Meinungsvielfalt. Diese Definition von Vielfalt entspricht auch den Überzeugungen der infra.
Das Projekt Vielfalt in der Politik konzentrierte sich 2022 auf die Gemeindewahlen 2023. Ein Vortrag zum Thema «Politische Nachwuchsförderung auf Gemeindeebene» bildete im Februar 2022 den Auftakt. Im Fokus stand die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen, die aktuell in den Gemeinderäten untervertreten ist. Es folgte eine Interviewserie mit amtierenden Gemeinderätinnen.
Alle Informationen sowie der Jahresbericht 2022 sind auf www.vielfalt.li zu finden.
Gleichstellungskonferenz am 23. Juni
Die liechtensteinischen Vertreterinnen in der Konferenz Changengleichheit Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein sind der Fachbereich Chancengleichheit, das Frauennetz und die infra. Für die infra nahm Petra Eichele an der Gleichstellungskonferenz in Liechtenstein teil. Die Leiterin des Fachbereichs Chancengleichheit, Ute Mayer, führte durch die Konferenz, Regierungsrat Manuel Frick überbrachte das Grusswort der Regierung.
Karin Zürcher präsentierte für die infra die überregionale Kampagne «Kein Platz für Sexismus» (FL, SG, AR), die Fachhochschule Graubünden erläuterte «Promo Femina», ein Projekt zur Stärkung von Frauen in der Gemeindepolitik. Die AG Care, in der für Liechtenstein Petra Eichele und Claudia Heeb-Fleck mitarbeiten, stellten Konzept und Budget für die Weiterbildung zur unbezahlten Care-Arbeit im Herbst vor. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand eine Führung im Landtagsgebäude mit Leander Schädler statt. Zum Abschluss stellten Andrea Hoch und Dagmar Bühler-Nigsch den Anwesenden das Projekt «Vielfalt in der Politik» im Allgemeinen und das Projekt «Gemeindewahlen 2023» im Besonderen vor.
Erster «Runder Tisch Gleichstellung» zur bezahlten Elternzeit
Am 15. November fand in der Spörry Fabrik in Triesen der erste «Runde Tisch Gleichstellung» statt, der vom Verein für Menschenrechte mit Unterstützung des Frauennetzes und des Vereins für Männerfragen organisiert wird und dem Informationsaustausch und der politischen Vernetzung dient. Der «Runde Tisch Gleichstellung» thematisierte die bezahlte Elternzeit, die als Folge der EWR-Mitgliedschaft auf der Grundlage der EU-Richtlinie von 2019 zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in Liechtenstein eingeführt werden muss. Eigentlich hätte die EU-Richtlinie schon 2022 in Liechtenstein umgesetzt werden sollen, die Regierung verzögerte die Umsetzung jedoch, sodass die Vernehmlassung und der gesetzgebende Prozess erst 2023 stattfinden und vor 2024 nicht mit einem konkreten Gesetz zur bezahlten Elternzeit gerechnet werden kann.
Teilnehmer*innen des Runden Tisches zur bezahlten Elternzeit