infra - Informations- und Beratungsstelle für Frauen

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Bericht der Geschäftsführerin

«Gleichstellung geht uns alle an»

Die infra blickt auf ein arbeitsintensives Jahr zurück. 2024 war geprägt durch viele zuversichtliche, aber auch belastende Begegnungen.

Als Frauenberatungsstelle beobachten auch wir einen globalen Trend, der sich gegen mühsam erkämpfte Errungenschaften der Gleichstellung richtet: der Antifeminismus. Antifeministische Tendenzen wirken im Alltag oft subtil, aber belasten Frauen nachhaltig und erschweren es ihnen, gleichberechtigt und selbstbestimmt zu leben. Er zeigt sich in Strukturen, Sprache und Verhalten und es erfordert individuelle Stärke als auch kollektive Bemühungen, um gegenzusteuern. In unseren Beratungen zeigt sich diese Tendenz u.a. in Konflikten und Uneinigkeiten zwischen sich trennenden Paaren und im Kontext von häuslicher Gewalt.

Als einen der Gründe sehen wir das Aufkommen maskulistischer Anschauungen, einer männlichen Opfernarrative. Die Vorstellung, dass die Gleichstellung von Mann und Frau sich gegen Männer richtet, zeigt sich in einer verstärkt wahrgenommenen frauenfeindlichen Haltung, indem sich Männer in erster Linie als Geschädigte von Gleichstellungsbemühungen sehen. Aussagen wie, dass es keine Femizide und keine Lohnungleichheit gebe und auch die Verbreitung des von internationalen Organisationen und Fachverbänden abgelehnten Begriffs der Eltern-Kind-Entfremdung lässt sich auf eine antifeministische Haltung zurückführen. Markus Theunert, Dipl.-Psych. und Gesamtleiter von männer.ch, berichtete in seinem Vortrag «Gleichstellung geht uns alle an» am 20.11.2024 in Vaduz, dass ca. 35% der Männer empfänglich seien für einzelne Thesen und Argumente maskulistischer Einstellungen. Eine Zahl, die uns zu denken gibt. Eine frauenfeindliche Haltung befeuert die Rivalität zwischen Frau und Mann und wirkt konstruktiven Lösungen entgegen.

Anlässlich der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» haben wir in einer Kooperationsveranstaltung mit dem Verein für Menschenrechte, der Fachstelle Chancengleichheit und dem Soroptimist International Club Liechtenstein den kanadischen Film «Backlash: Misogyny (dt. Frauenfeindlichkeit, Frauenhass) in the Digital Age» gezeigt. Der Film beleuchtet eindrücklich die wachsende Bedrohung durch digitalen Hass gegen Frauen und erzählt die Geschichte von Betroffenen, die mutig dagegen kämpfen.

Zuversichtlich stimmt uns, dass die seit Jahren versprochene Gleichstellungsstrategie in Erarbeitung ist. Die Gleichstellungsstrategie hilft uns, dem aufkeimenden Antifeminismus entgegenzuwirken: mit Massnahmen zum Abbau von Rollenstereotypen, einer ausgewogenen Geschlechtervertretung in politischen Gremien, der Umsetzung von Lohngleichheit, der Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerb und dem Schutz vor Gewalt gegen Frauen.

Stolz macht uns, dass uns die Regierung beauftragte, zusammen mit unseren Kolleg*innen von mintegra ein Konzept für eine Beratungsstelle für Migrant*innen in Liechtenstein zu erarbeiten. Am 6. Juni war es soweit und wir feierten im Beisein von Gesellschaftsminister Manuel Frick die Eröffnung der neuen Anlaufstelle integration.li.

Aufgeregt und erfreut waren wir, als wir von Dr. Anna Seeger für ein Filmprojekt angefragt wurden. Für das amerikanische Netzwerk «Hulu» entsteht ein Beitrag über das Leben in Liechtenstein. Wir gaben einen Einblick in den infra-Alltag.

Im Oktober führte uns unsere ehemalige Vorstandsfrau Julia Frick durch die Ausstellung zu 40 Jahre Frauenstimmrecht im Landesmuseum. Die Ausstellung zeigte eindrücklich den langen und beschwerlichen Weg bis zur Einführung des Frauenstimmrechts. Der Kampf ums Frauenstimmrecht hat einige Frauen dazu motiviert, eine Einrichtung von Frauen für Frauen auf die Beine zu stellen. So wurde zwei Jahre später im November 1986 die infra gegründet. Haben die Kämpferinnen und infra-Gründerinnen gespürt, dass auch nach 40 Jahren die faktische Gleichstellung nicht erreicht ist? Wir haben noch viel Arbeit vor uns.

Nach fast 10 Jahren Vorstandsarbeit verabschieden wir uns von Maria Paula Marxer und Hortensia Urquijo. Sie haben die Arbeit der infra über viele Jahre mitgetragen und waren für uns eine wertvolle Stütze. Als neue Vorstandsfrau begrüssen wir Jasmin Beck. Jasmin Beck ist Juristin mit Schwerpunkt Menschenrechte.

Nur in einem gut aufgestellten Team ist unsere herausfordernde Arbeit zu schaffen. Ich danke meinen Kolleginnen der Geschäftsstelle, Karin Beck und Karin Zürcher, für die sehr gute Zusammenarbeit. Vielen Dank auch an die Vorstandsfrauen, die infra-Anwältinnen Sabine Mohr-Egger, Martina Altmann, Daniela Narr und Michaela Beck, dem integra-Team und die vielen treuen Vereinsmitglieder. Unsere Arbeit wäre nicht möglich ohne Rückhalt und Unterstützung unserer Mitglieder, vieler Institutionen, Organisationen, Ämter und Stiftungen. Vielen Dank an alle!

 

Petra Eichele, Geschäftsführerin

 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Bericht der Geschäftsführerin

integra

Projekte

Veranstaltungen

Internationales

Vernehmlassungen

Vernetzung

Beratung

Finanzen

Vorstand

Ausblick

Dank

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Vorwort


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